Das „Zwischen den Zeilen“ ausformulieren

Der HPD berichtet über einen Regensburger Bischof, der im Streit um die Indizierung des „Ferkelbuchs“ Tatsachen verdreht hat und den Buchautor, Michael Schmidt-Salomon, verleumdete. Was der Betroffene der bischoflichen Attacken aus Anstand nicht aussprach, möchte ich jedoch nicht unerwähnt lassen. So sagte er lediglich: „Die Predigt des Regensburger Oberhirten lässt nur zwei Deutungen zu: Entweder hat Müller meine Schriften nicht gelesen, also über etwas geurteilt, was er gar nicht kennt, oder er hat vorsätzlich gelogen.“ Es gibt aber noch eine dritte Möglichkeit: Der Bischof hat das Buch gelesen, hat es aber nicht verstanden. Sei es aus Dummheit, Ignoranz, Verblendetsein oder was sonst noch so infrage käme…

Eisbärbabyblog liebt Eisbären zu tode

Nun, ich glaube den Betreibern des Weblogs Nuernberg-Eisbaer, dass sie das kleine Eisbärbaby Flocke tatsächlich total süß finden und toll usw., aber welche egozentrische Form diese Liebe hat, können Sie leider nicht verstecken:

Erst wollten sie ihr Blog bei Ebay versteigern und davon sageundschreibe 10% an den WWF zur Rettung von Eisbären spenden (mittlerweile scheint diese Auktion wohl aber beendet oder abgebrochen).

Nun machen sie Werbung um Flockes „Verwandtschaft“ in der Freiheit zu besuchen. Sie geben sogar an was so ein Flug kostet. Also, immer schön da hinfliegen, damit noch mehr CO2 in die Atmosphäre geblasen wird, die Polkappen noch schneller abschmelzen und die Eisbären noch schneller keinen natürlichen Lebensraum mehr haben. Sehr gut durchdacht diese Aktion…

Die Krone setzen sie dem ganzen auf, indem sie schreiben, dass man sich ein Gewehr ausleihen sollte, damit man sich nachts gegen eventuelle Angriffe der Eisbären wehren kann.

Ist das Zynismus oder einfach nur Einfältigkeit, was die Autoren da an den Tag legen!?

Multiple communication channels etiquette

There exist a lot of etiquettes for modern communication like e-mail, instant-messaging, chatting and so on. Especially in business live it is important to stick to certain communication rules. But also in private communication it may help you to improve your style and understanding of the receiver by using appropriate communication etiquette.
Just check a web search engine for keywords like „netiquette“, „email etiquette“, or „chatiquette“ and you will find hundreds of websites dealing with that issue. Basically these websites have a lot in common but may differ in some certain rules.
However, unfortunately these rules just describe how to behave within a specific medium. They don’t deal with the interdependencies of different communication channels. But nowadays a lot of people are online in different media at the same time. Just like me in this moment I am online with cell phone, SMS, Email, ICQ and MSN. But do I really need to stick to the communication channel where I started conversation? – No, not for sure. When knowing this some people tend to switch conversation channel, for example from Email to ICQ or from ICQ to telephone or the other way around. Others spread the same message via multiposting to different channels to reduce the risk of receiver’s inattention to almost 0%. But is this appropriate behaviour? Don’t we need etiquette for channel switching, too? – Yes, we do.
That’s why I want to state some important rules when using different ways of communication.

At the beginning I need to point at an important dimension of communication: immediateness.
The most immediate communication is face-to-face communication of course. Even live video chat is not as immediate as face-to-face communication. Even if there would be no information loss in video chat due to limited data rate, it would still be less immediate because of processing and transmission of the message. For electronic communication I can find the following order in immediateness (descending order):

  • Video chat/ video telephone
  • Normal telephone
  • Instant messaging/ chat
  • SMS/ voice mailbox
  • Email
  • Online guestbook owned by receiver/ discussion board/ weblog of receiver
  • Online guestbook or weblog owned by other users

Please note that the distances in immediateness between the different channels are not equal.

Now, please think about the following rules:

  1. Use only one communication channel for your conversation. Don’t spread the same message to multiple channels. If you have an important message, use the most immediate channel you can use. It is annoying when getting an identically message via ICQ, email and SMS just because the sender does not want to spend money for a telephone call. You may have saved money because you were using the time and the goodwill of the receiver. At the end the receiver will have more effort to delete the redundant messages. This is not nice. In case you will have to switch the channel anyway, mention this switching in all channels you are going to use. For example: you have an important message but only voicemail entered by calling the receiver. In this case tell the voice mailbox, that you will send that message also in a different channel (maybe email) and mention in the new channel, that you dropped a similar message at his/her voice mailbox.
  2. Always use the most immediate communication channel which fits your communication goal best. It makes no sense to put a note at the fridge that the staircase is recently cleaned and slippery (put it at the staircase instead) as well it makes no sense to write in the receivers online guestbook that he/she will get visitors in one hour. If you have a very important message and you directly need response, it is the best to call by telephone. Just if the receiver does not pick up the phone you should switch to less immediate channels while hoping the message will be received anyway.
  3. Don’t switch the channel without telling your conversation partner in the initial channel. For example: you got a SMS and you want to answer by email because the answer will be longer than comfortable with SMS: write a quick SMS that you will answer by email. Usually people expect an answer in the channel they initiated. That’s why you need to tell them your will for switching the channel. Otherwise they may wait for your reply for a long time…

I know, sometimes it is not easy to follow these rules, but it will make your way of communication more successful and more professional

Some examples for etiquette websites:
Email Etiquette:
http://office.microsoft.com/en-us/outlook/HA012054101033.aspx
http://www.emailreplies.com/Index.html

SMS Etiquette:
http://www.wirelessdevnet.com/newswire-less/thefeature04.html

Netiquette:
http://tools.ietf.org/html/rfc1855

Lebewohl Aufklärung

Auweia! Eva Herman hat die Familienpolitik der Nazis gelobt! Ja, sie hat es gewagt, zu behaupten es sei nicht alles schlecht gewesen im dritten Reich. Was für eine Frechheit! Nein Dummheit. Jedes Kind weiß doch, dass alles schlecht war in Nazideutschland. Deshalb waren die Nazis ja auch so erfolgreich. Sie und ihre Politik waren die Verkörperung des Bösen, worauf das deutsche Volk schon so lange gewartet hatte, deswegen konnten sie auch so gut wie ungehindert Millionen von Menschen in den Tod schicken. Ist doch logisch! Der gemeine Deutsche war damals eben auch böse.
Aber jetzt ist das anders. Jetzt sind die Deutschen ganz lieb und nett und machen alles richtig – gewinnen fleißig im Fußball und zeugen viele gesunde Kinder. Das ganze Gegenteil also zu den Deutschen damals. Deswegen muss Eva Hermann von ihrem Posten gehen. Denn wer im Paradies den Teufel lobt, der kann doch in die Hölle ziehen (oder so ähnlich). Über die Vergangenheit differenziert und unvoreingenommen diskutieren brauchen wir nicht. Deshalb brauchen wir auch nicht derart auf Evas Provokation eingehen. Wir wissen ja wie es damals war – eben alles schlecht. So einfach ist das. Basta!

Raucher sind geselliger?

Raucher seien geselliger als Nichtraucher – behaupten zumindest einige Raucher. Als Begründung nennen sie die wenigen Nichtraucherlokale oder die Überrepräsentation der Raucher in den Lokalen. Das sich natürlich nur die allergeselligsten Nichtraucher dieser Qualmbelastung aussetzen, bedenken sie nicht. Und was das für eine Qualmbelästigung ist, kann man sogar in Zahlen ausdrücken:
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Umweltfreundliche Autos?

Jetzt diskutieren alle wieviel CO2 ein PKW ausstoßen darf, damit er als umweltfreundlich gilt. Es wird über alternative Kraftstoffe diskutiert und dem Verbraucher suggeriert, es gäbe ein umweltfreundliches Auto. Ich sehe schon Hans Wurst mit seinem „umweltfreundlichem PKW“ zum Brötchenholen fahren, weil es ja der Umwelt nicht schaden würde… Totaler Schmarrn! Es gibt kein umweltfreundliches Auto!
Derzeitige PKW-Motoren haben einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von ca. 35% – also 35% der Energie des Kraftstoffes werden in die Bewegung des Motors umgesetzt. Bei einem üblichem Gewicht eines PKW von 1000kg und dem eines Passagiers von 80kg werden 1080kg bewegt. Sinn des Bewegens ist es eigentlich nur den Passagier von A nach B zu bewegen – das Gewicht des Fahrzeugs wird also nur des Prozesses des Autofahrens wegen benötigt, ist aber nicht Sinn und Zweck des Autofahrens. Ca. 93% der bewegten Masse eines Autos, welches mit 1 Passagier fährt sind also im Grunde überflüssig. Demnach werden nur 7% der Wirkenergie des Kraftstoffes für den Transport des Menschen verwendet. Das entspricht 2,45% der Gesamtenergie des Kraftstoffes. Weitere Effizienzverluste enstehen durch die Reibung des Autos auf der Straße und in der Luft. Nicht ein mal 2% der Kraftstoffes werden also für den Sinn des Autofahrens – nämlich der Fortbewegung des Passagiers verwendet… Wie kann man da von umweltfreundlich sprechen!?
Wenn es mindestens 50% Energieausnutzung hätte, dann könnte man es vielleicht so nennen…
Wenn man das Klima schützen möchte, dann muss man also als erstes das Auto stehen lassen, zu fuß gehen, das Fahrrad nehmen, den ÖPNV benutzen. Und wenn es ohne Auto nicht gehen sollte, dann auch an Car-Sharing denken. Das ist ja alles nix neues, aber ich vermisse die in der momentanen Diskussion irgendwie die logischen Schlussfolgerungen aus diesen Maßnahmen: ÖPNV fördern, die Rechte von PKWs im Straßenverkehr schwächen, Fahrradinfrastruktur ausbauen usw.
Denn es gibt kein umweltfreundliches Auto!

Meinungsfreiheit in Deutschland

Bei der aktuellen Diskussion um die Meinungsfreiheit ist es ein trauriger Umstand, dass sie grad auf Kosten armer, muslimischer Menschen geführt wird, die sich von den dänischen Karikaturen in ihrer religiösen Würde verletzt fühlen und sich nicht anders zu helfen wissen als europäische Händler zu boykottieren, Flaggen zu verbrennen und Botschaften zu stürmen.

Ich möchte dabei aber auch daran erinnern, dass es in Deutschland mit der Meinungsfreiheit in einigen Bereichen nicht weit her ist.
So sagte der Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert 2001 in der Zeitschrift „Max“: „Bush ist kein Mörder und Terrorist. Aber die Denkstrukturen sind die gleichen.“ und musste daraufhin wilden Beschimpfungen standhalten, die bis zur Forderung des Rausschmisses aus dem Nachrichtensprechergeschäft führten.
Der ehemaligen Ministerin Däubler-Gmelin wurde im September 2002 vorgeworfen sie hätte folgendes gesagt: „Bush will von seinen innenpolitischen Schwierigkeiten ablenken. Das ist eine beliebte Methode. Das hat auch Hitler schon gemacht.“ woraufhin damals Bundeskanzler Schröder sogar einen Entschuldigungsbrief an Bush schrieb. Letztendlich stellte sich jedoch heraus, dass sie das gar nicht gesagt hatte sondern falsch zitiert wurde.
Sich über diese Äußerungen dermaßen aufzuregen war damals schon genauso schwachsinnig, wie sich heute derart über die islamkritischen Karikaturen aufzuregen.
Und ja, ich bin der Meinung es steckt in allen genannten Äußerungen ein nicht zu verachtender wahrer Kern drin – deswegen erzeugen sie ja so viel Aufmerksamkeit.

Die Wahrheit ist manchmal eben schwer zu ertragen…

„Entschuldigt euch nicht!“

Ibn Warraq in einem Essay auf Spiegel-Online bringt es auf den Punkt: Der Westen soll sich nicht für seine Werte entschuldigen – Werte die auf Toleranz und der Akzeptanz der Menschenwürde basieren.

Wer Gewalt mit dem Abdrucken von unliebsamen Bildern rechtfertigt, hat das Niveau eines Faschisten.
Und ich frage mich wie die Proteste in den islamischen Ländern waren, als Flugzeuge mit muslimischen Entführern ins New Yorker World Trade Center steuerten? Was gab es für Proteste als in Madrid Züge explodierten und die Attentäter sich auf den Propheten Mohammed beriefen? Ist das keine Beleidigung des Propheten!?

Ich glaube aber es gibt auch genügend vernünftige Muslime und diese sollten endlich die wildgewordenen und mittelalterlichen Verrückten in ihrer Glaubensgemeinschaft bekämpfen.

Die Ossis sind schuld!

Wer ohne ökonomischen Sachverstand und mit oberflächlichen Schnellschussurteilen argumentiert, wird sicher meinen, Ostdeutschland ist an der wirtschaftlichen Flaute in Deutschland schuld, das sie Milliarden von Ausgleichzahlungen pro Jahr beziehen.
Ein Buch von Klaus Blessing, Eckart Damm, Matthias Werner erinnert dabei aber an die Zahlungen die indirekt vom Osten an den Westen geflossen sind.

  • zum einen wären da die Reparationszahlungen an die Sowjetunion zu nennen, die größtenteils von der DDR gezahlt wurden, obwohl ganz Deutschland den Krieg verloren hatte
  • außerdem der gewachsene Binnenmarkt nach der Wiedervereigung, der vielen Handelsketten enorme Umsatzgewinne bescherte
  • ebenso die vielen Ostdeutschen Firmen die plattgemacht wurden, um den ostdeutschen Markt konkurrenzlos zu übernehmen…

Diese und noch mehr Tatsachen, führten dazu, dass es Deutschland viele Jahre lang sehr gut ging. Das jetzt Geld zurückfließt ist nur als gerecht zu betrachten.

An dieser Stelle möchte ich auch auf einen Artikel in den VDI-Nachrichten vom 20.01.2006 hinweisen, der sehr schön darlegt, wie Argumente gegen eine Erhöhung der Löhne einen ökonomischen Überblick vermissen lassen: Tatsächlich schaffen höhere Löhne nämlich mehr Nachfrage!

Borniert und verklemmt

Bisher war ich noch der Meinung der Islam wäre eine Religion, die ihren Respekt wie jede andere verdient. Seitdem sich die dänische Zeitung „Jyllands-Posten“ jedoch für das Abdrucken von Karikaturen über den islamischen Propheten rechtfertigen bzw. entschuldigen musste, kommen mir so meine Zweifel.

Ich kann ja verstehen, dass Menschen in weniger entwickelten Ländern als Dänemark (von denen es im islamgläubigem Raum ja genügend gibt) nicht verstehen, was freie Meinungsäußerung bedeutet. Das jedoch nicht mal die dänischen Muslime die Entschuldigung der Zeitung akzeptieren (s. Artikel) zeugt schon von sehr viel Ignoranz und Selbstherrlichkeit. Wer in Dänemark lebt sollte eigentlich um die Bedeutung freier Meinungsäußerung und Freiheit der Kunst wissen – nicht zuletzt sind diese Grundsätze dafür verantwortlich, dass es überhaupt dänische islamische Glaubensgemeinschaften geben kann…

Also Muslime der Welt, beweist mal etwas Intelligenz und Kreativität und macht eure eignen Karikaturen, die EUER Anliegen transportieren, aber hört mit diesem borniertem Rumgeheule auf!