Höhere Preise für Bier und Wein in Deutschland?

Ich bin dafür!

Man muss ja nicht gleich schwedische Verhältnisse schaffen, aber dass es in D zum Beispiel keine gesonderte Steuer auf Wein gibt, auf andere alkoholische Getränke aber schon, kann einfach nicht sein.
Ich glaube auch sehr, dass ein höherer Preis durch eine Alkoholsteuer (die man doch sicher ohne komplizierte Bürokratie an den Alkoholgehalt des Getränks koppeln kann) den Alkoholkonsum in D verringern würde.

Aber natürlich typisch, dass Wirtschaftsvertreter bei solchen Gedanken gleich anfangen rumzuzetern. So wie beispielsweise ein Vertreter der Weinindustrie in der heutigen 20-Uhr-Tagesschau. Von wegen in Krisenzeiten darf man keine höheren Steuern erheben, weil damit der Konsum gedrosselt werden würde. Wahrscheinlich hat er sich schon gefreut, dass endlich mal ne Krise ansteht, weil er erwartet, dass mehr Menschen aus Frust durch die Krise zum Alkohol greifen…
Achja klar und wenn man höhere Steuern auf Wein erheben würde, dann wären natürlich Arbeitsplätze bedroht. Und zwar gleich 100.000 an der Zahl! Wahnsinn: 100.000!  Warum nur kommt mir die Zahl so bekannt vor? Gibt es vielleicht irgendeinen schlauen Ratgeber für Wirtschaftsvertreter in dem steht: „Wenn durch politische Maßnahmen Arbeitsplätze bedroht sein könnten, dann sollte man immer auch eine Zahl (am besten 100.000) nennen, damit es dramatischer klingt.“ Ich würd mich nicht wundern, wenn der Weinkollege diesen Ratgeber gelesen hat… Also hol die Arbeitsplatzkeule raus und schlage damit um dich!

Silvester gut überstanden!?

Ich bin jetzt aus meinem einmonatigen Nigeriaaufenthalt zurück und kann mich auch wieder um mein Meckerweblog kümmern und wünsche an dieser Stelle noch ein gesundes neues Jahr für alle.
Ich hoffe du, werter Leser, hast die Feiertage gut überstanden – ohne Alkoholkater.
Wenn man mal miterlebt hat, was man alles für Komfort vermissen kann, den man in Deutschland für gewöhnlich genießt, dann erscheint es einem noch absurder, wie hierzulande dem Alkohol gefröhnt wird. Vielen Menschen geht es auch ohne Alkohol dreckig…

Mehr Bier für Kinder!

Da macht der DFB Werbung für Bitburger und schämt sich nicht mal dafür. Klar, warum sollte er auch!? Er verstößt damit zwar gegen sein eignes Statut, aber so ist das eben im Kapitalismus – kann ihn ja auch niemand verklagen, wenn er gegen seine eigene vorgegebene Moral verstößt. Geld sucht sich seinen Weg und Fußball ist schon seit langen ein großer Markt. Und Kinder werden auch mal erwachsen und dürfen dann Bier trinken. Logisch, dass auf Bandenwerbung an Kinderbolzplätzen dann „Bitburger“ prangt. Ich versteh gar nicht warum ihr euch da wundert, liebe Kontraste-Redaktion. Aber schön, dass ihr es mal ansprecht!