Freiheit für alle Computerspiele?

Eine Umfrage zum Verbot von gewalthaltigen Computer- und Videospielen auf dem Blog „medienbewusst“ fördert Erschreckendes zu Tage: zum heutigen Tag stimmten über 60% (immerhin fast 300 Personen) dafür, das „alle Computer- und Videospiele […] frei zugänglich sein“ sollten.
Vielen Kämpfern für ein Verbot von gewalthaltigen Computerspielen kann man ja durchaus vorwerfen ein naives, eindimensionales und naiv-reduktionistisches Weltbild zu haben. Diejenigen, welche jedoch eine unbeschränkte „Freiheit“ aller Art Computer- und Videospielen fordern – und genau das tun diejenigen, welche in der Umfrage für die genannte Option abstimmten – denken schrecklich unreflektiert.
Kein vernünftiger Mensch wird doch wohl ein Spiel tolerieren können, in dem z.B. Kinder vergewaltigt werden man z.B. Kinder virtuell vergewaltigen kann! Aber genau so ein Spiel müsste bei dieser Absolutforderung freigegeben werden.

Falls dem ein oder anderen jetzt also einleuchten sollte, warum eine derartige Forderung totaler Blödsinn ist, dem wird vielleicht auch einleuchten, das es bestimmte ethische Grenzen gibt, ab der ein Spiel nicht mehr tolerierbar ist. Das diese Grenze von verschiedenen Menschen verschieden bemessen wird, mag ebenso einleuchten. Und genau deswegen ist eine Debatte über ein Verbot solcher Spielen immer wieder aktuell. Aber bitte nicht mit dem Glauben, man würde mit einem Verbot dieser Spiele weitere Amokläufe verhindern…

Killerspiele verbieten!?

Obwohl laut eines ddp-Interviews mit einem Bekannten des Amokläufers von Winnenden, der Amokläufer Tim kein Killerspielefreak war: „Mit Computern hatte Tim nicht viel am Hut. Für das Internet habe er sich auch nicht begeistert.“ (s. fr-online) werden schon wieder Stimmen laut, die nach einem Verbot von so genannten Killerspielen schreien.

Da haben wohl einige die Debatten der letzten Jahre verschlafen.
Mehrere Überlegungen sprechen schließlich gegen ein Verbot von „Killerspielen“ als Lösung des Problems:

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Ich kaufe Bio!

Nur Birkenstockschuh- und Hanfpulliträger kaufen Öko?

Nein, schon lange nicht mehr! Sie waren zwar die first-adopters, denen kein Weg zu weit und kein Wetter zu schlecht war, um den Marsch zum nächsten Bio-Laden für ihren Einkauf anzutreten, aber sie sind schon lange nicht mehr allein. Immer mehr Bio-Produkte halten Einzug in die Regale der großen Supermarktketten und Discounter – und das nun schon seit Jahren. Die Nachfrage nach Bio-Produkten war teilweise so groß, dass die deutsche Landwirtschaft dem Bedarf nicht nachkommen konnte. Es musste Bio-Produkte aus Nachbarländern eingeführt werden. Es widerspricht auf dem ersten Blick zwar dem Gedanken einer nachhaltigen Landwirtschaft, wenn die Produkte erst über hunderte von Kilometern transportiert werden müssen, aber wenn die Nachfrage anhält, dann ziehen auch die deutschen Produzenten nach, wenn die Politik sie dabei unterstützt.

Seit 2001 gibt es deshalb auch das staatliche Bio-Siegel, welches die einzige Qualitätskennzeichnung ist, die EU-weit für Lebensmittel Gültigkeit hat und von wirtschaftlich unabhängigen Instanzen kontrolliert wird. Es steht für einheitliche Standards in der ökologischen Landwirtschaft und der artgerechten Tierhaltung. Nur Produkte, die diesen Standard erfüllen, dürfen als „Bio“- oder „Öko“-Produkte verkauft werden. Es hilft also den Verbrauchern bei der Orientierung und schützt die Erzeuger vor Trittbrettfahrern.

Obwohl der Bio-Trend nun schon so lange anhält, scheint es keine E-Kampagne zu diesen Thema zu geben. Dabei muss man sich nicht dafür schämen, wenn man Bio kauft. Im Gegenteil, man darf dies gern als Teil eines verantwortungsvollen Konsums propagieren. Deshalb habe ich zwei kleine Banner entworfen, die jeder Gleichgesinnte gern auf seine Website stellen darf:

Für die Zukunft wünsche ich mir: noch mehr Fairtrade Produkte im Handel!

Quellen:
[1] zeit.de – Bioboom verpennt?
[2] biosiegel.de – Das staatliche Bio-Siegel
[3] transfair.org

Wikipedia lahm gelegt?

Ein Bundestagsabgeordneter der Partei Die Linke erwirkte mit einer einstweiligen Verfügung, dass die Domain www.wikipedia.de vorrübergehend nicht auf die Inhalte der Wikipedia weiterleiten darf. Grund für diese Sperre ist eine anhaltende Auseinandersetzung mit einem Artikel über eben diesen Politiker, Lutz Heilmann, in dem wiederholt unwahre Behauptungen über seine Person aufgetreten sein sollen.

Während verschiedene Medien noch relativ neutral über diesen Sachverhalt berichten (s. SPON oder Zoomer) so findet man in den Weiten der Bloggerwelt unzählige Einträge, die sich weit unterhalb vom BILD-Niveau bewegen. Dort wird wenig nachgedacht und es zeigt sich bei vielen mal wieder ein eklatanter Mangel an Differenzierungsvermögen, wenn es um den politischen Gegner geht. Dort ist Person = Partei, SED = Die Linke, Stasimitarbeiter = alles Verbrecher, Wikipedia = alles toll und Meinungsfreiheit = Freiheit jeden Mist erzählen zu dürfen…

Aber zum Glück findet man noch gebildete und unvoreingenommene Kommentatoren, so etwa SoWi bei Zoomer:

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Firefox Weltrekordbeschiss

Jetzt ist also die dritte Version von Mozillas Firefox Browser verfügbar und die Entwickler möchten einen Weltrekord aufstellen, der die meisten Downloads in 24h beinhaltet (s. Heise).

Super Marketingwitz!

Ich habe es mir runtergeladen und wollte es installieren. Zu meiner Überraschung musste ich jedoch feststellen, dass die heruntergeladene Installationsdatei defekt war. Also nichts von wegen installieren. Ich werde sie noch mal runterladen müssen. Aber nicht heute! Denn ich will ja nicht das Ergebnis des Weltrekordversuchs fälschen!

Ein Schelm, wer böses dabei denkt…

Multiple communication channels etiquette

There exist a lot of etiquettes for modern communication like e-mail, instant-messaging, chatting and so on. Especially in business live it is important to stick to certain communication rules. But also in private communication it may help you to improve your style and understanding of the receiver by using appropriate communication etiquette.
Just check a web search engine for keywords like „netiquette“, „email etiquette“, or „chatiquette“ and you will find hundreds of websites dealing with that issue. Basically these websites have a lot in common but may differ in some certain rules.
However, unfortunately these rules just describe how to behave within a specific medium. They don’t deal with the interdependencies of different communication channels. But nowadays a lot of people are online in different media at the same time. Just like me in this moment I am online with cell phone, SMS, Email, ICQ and MSN. But do I really need to stick to the communication channel where I started conversation? – No, not for sure. When knowing this some people tend to switch conversation channel, for example from Email to ICQ or from ICQ to telephone or the other way around. Others spread the same message via multiposting to different channels to reduce the risk of receiver’s inattention to almost 0%. But is this appropriate behaviour? Don’t we need etiquette for channel switching, too? – Yes, we do.
That’s why I want to state some important rules when using different ways of communication.

At the beginning I need to point at an important dimension of communication: immediateness.
The most immediate communication is face-to-face communication of course. Even live video chat is not as immediate as face-to-face communication. Even if there would be no information loss in video chat due to limited data rate, it would still be less immediate because of processing and transmission of the message. For electronic communication I can find the following order in immediateness (descending order):

  • Video chat/ video telephone
  • Normal telephone
  • Instant messaging/ chat
  • SMS/ voice mailbox
  • Email
  • Online guestbook owned by receiver/ discussion board/ weblog of receiver
  • Online guestbook or weblog owned by other users

Please note that the distances in immediateness between the different channels are not equal.

Now, please think about the following rules:

  1. Use only one communication channel for your conversation. Don’t spread the same message to multiple channels. If you have an important message, use the most immediate channel you can use. It is annoying when getting an identically message via ICQ, email and SMS just because the sender does not want to spend money for a telephone call. You may have saved money because you were using the time and the goodwill of the receiver. At the end the receiver will have more effort to delete the redundant messages. This is not nice. In case you will have to switch the channel anyway, mention this switching in all channels you are going to use. For example: you have an important message but only voicemail entered by calling the receiver. In this case tell the voice mailbox, that you will send that message also in a different channel (maybe email) and mention in the new channel, that you dropped a similar message at his/her voice mailbox.
  2. Always use the most immediate communication channel which fits your communication goal best. It makes no sense to put a note at the fridge that the staircase is recently cleaned and slippery (put it at the staircase instead) as well it makes no sense to write in the receivers online guestbook that he/she will get visitors in one hour. If you have a very important message and you directly need response, it is the best to call by telephone. Just if the receiver does not pick up the phone you should switch to less immediate channels while hoping the message will be received anyway.
  3. Don’t switch the channel without telling your conversation partner in the initial channel. For example: you got a SMS and you want to answer by email because the answer will be longer than comfortable with SMS: write a quick SMS that you will answer by email. Usually people expect an answer in the channel they initiated. That’s why you need to tell them your will for switching the channel. Otherwise they may wait for your reply for a long time…

I know, sometimes it is not easy to follow these rules, but it will make your way of communication more successful and more professional

Some examples for etiquette websites:
Email Etiquette:
http://office.microsoft.com/en-us/outlook/HA012054101033.aspx
http://www.emailreplies.com/Index.html

SMS Etiquette:
http://www.wirelessdevnet.com/newswire-less/thefeature04.html

Netiquette:
http://tools.ietf.org/html/rfc1855

Unwissenheit kann schützen…

…und zwar die anderen. So berichtet das heute-journal auf ZDF, dass die Fahnder des BKAs die geplanten Terroranschläge verhindern konnte, weil die Terroristen die prinzipielle Internettechnolgie nicht richtig verstanden haben. So seien sie der Meinung gewesen, wenn man Emails nur als Entwürfe speichert, dann können diese auch nicht abgefangen werden. Dumm nur, wenn man die Entwürfe in seinem Webmail-Account bei GMX oder web.de oder sonstwo auf nem anderen Server speichert, denn da müssen sie ja auch erst mal irgendwie hinkommen…
Da haben wir wohl noch mal Glück gehabt!
Nur irgendwie dumm, dass diese Information anderen potenziellen Verbrechern nun behilflich sein kann…

Meckerossis Internettipp Nr. 1

Wenn ein Datenbankbackup von MySQL nach dem Import aus Sonderzeichen wie etwa Umlauten komische Zeichen macht, dann liegt das höchstwahrscheinlich am falschen Zeichensatz.
Beim Import muss dann der Zeichensatz eingestellt werden, in dem das Backup verfasst ist (kriegt man über den Browser raus).
Wenn er „ISO-8859-1“ ist, muss man beim Import in die MySQL-DB als Zeichensatz „latin1“ auswählen.

Über dieses Blog

Warum bloggst du?
Weil ich gern mal was schreibe, was ich der Weltöffentlichkeit nicht vorenthalten möchte und da ich eh grad an einer Webseite für mich gebastelt hatte, dachte ich mir, ich werde mal ganz hip sein, und ein tolles Weblog gleich mitinstallieren…

Seit wann bloggst du?
Mein erster Eintrag ist vom 20.09.2005.

Selbstportrait?
Student der Medienwissenschaft und Informatiker. Lebte 9 Jahre in der DDR, 8 Monate in der Schweiz und den Rest im „geeinten“ Deutschland. Fazit: Schweiz rulez 😉

Warum lesen deine Leser deinen Blog?
Weil ich sie mit reißerischen Überschriften hinlocke…

Welche war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf deine Seite kam?
Keine Ahnung, das Datum steht da nicht. Das häufigste Suchwort ist aber „Iboland“ – und das gehört gar nicht mal zum Blogbereich…

Welcher deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit?
Hm… alle? Der Meckerossi ist doch nur ein frustrierter, kleiner Dummkopf, dem keiner zuhört…

Dein aktuelles Lieblings-Blog?
Hab ich nicht.

Welchen Blog hast du zuletzt gelesen?
Ist lange her, war ein paar Tage nicht zu hause, deswegen hab ich es vergessen…

Wie viele Feeds hast du gerade im Moment abonniert?
Gar keins.

An welche vier Blogs wirfst du das Stöckchen weiter und warum?
Wahrscheinlich an gar keins, vielleicht noch an den Bluejax, aber wahrscheinlich an keinen, da ich die Antworten auf die Fragen entweder schon kenne oder mich nicht interessieren.