Die Mär von der gescheiterten Integration

Eberhard Seidel schreibt in der taz über das verklärte Bild der medialen Berichterstattung bezüglich des Verhältnisses von Migranten zur deutschen Gesellschaft. Die Mär von der gescheiterten Integration hat zumindest in der Sinus-Studie 2008 keine empirische Evidenz, sondern es wird ein wesentlich differenzierteres Bild gezeichnet:

„Insgesamt zeigen die Ergebnisse dieser Untersuchung, dass es sich bei den in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund nicht um ein besonderes und schon gar nicht um ein einheitliches Segment in der Gesellschaft handelt. Die den verbreiteten Negativ-Klischees entsprechenden Teilgruppen gibt es zwar, und sie sind im vorliegenden Migranten-Milieumodell auch lokalisierbar. Aber es sind sowohl soziodemografisch als auch soziokulturell marginale Randgruppen.“