Kollektiver Jubel

Nun ist sie vorbei – die Fußball-WM 2006 in Deutschland.
Man blickt zurück und ist immer wieder angetan darüber, wie freudig und freundlich so viele Menschen die 4 Wochen Fußball auf den Straßen und überall begleitet haben.
Es ist die Rede von ausländischen Journalisten, welche total überrascht über diesen Freudensturm ihre Vorurteile von langweiligen, bitterernsten Deutschem ablegen mussten. Man spricht von einem Wandel in den Gemütern, dass sich die Menschen hier im Lande wieder mit ihrer Nationalsymbolen (insbesondere der Fahne) wohlfühlen.

Ja und tatsächlich – diese Massenfreude, dieses Ikonenhuldigen hatten die Deutschen schon ein mal zur Perfektion gebracht. Es braucht sich also niemand wundern, dass die Deutschen sowas können…

Wenn es darum ging in der Masse mitzuschwimmen, dann waren die Deutschen schon immer Weltspitze.

2 Gedanken zu „Kollektiver Jubel“

  1. Netter Vergleich…
    Unterschied ist jedoch, dass die Masse sich diesmal ganz alleine aufgerafft hat um etwas zu feiern, ohne das vorne irgendwer stand der zum Marsch auffordert.

    Aber es eröffnet noch einen anderen Blickwinkel… die anderen laufen Ihren Ikonen genauso hinterher, auch ohne entsprechende Vergangenheit. Merkwürdig…

  2. Stimmt schon, es hat niemand direkt aufgerufen (jdf. kenn ich keinen). Aber das gehört sich halt so bei einer solchen Veranstaltung – schließlich war man ja „Zu Gast bei Freunden“…

    Ich finde es nicht merkwürdig, dass die anderen ihren Ikonen genauso hinterherlaufen – es ist vermutlich typisch menschlich (in gewissem Maße). Die deutsche Vergangenheit zeigte nur, dass die Deutschen es eben auch können – deshalb braucht sich niemand darüber wundern.

Kommentare sind geschlossen.