Repräsentativität

Die Diskussion zum Volksentscheid zum Minarettverbot in der Schweiz lässt mir keine Ruhe (s. hier und hier). Es ist schließlich in vielerlei Hinsicht ein interessantes Thema, da es viele Nebenschauplätze aufmacht: Islamphobie, Sinn und Gefahr von direkter Demokratie, Religionsfreiheit, Offenheit der Schweiz, Völkerrecht und empirische Sozialforschung.

Das letztgenannte interessiert mich jetzt besonders, denn die Umfragen zu potentiellen Abstimmverhalten der deutschen Bevölkerung werden immer mehr (s. welt.de, zeit.de). Und immer wieder wird erwähnt, dass die vorhergehenden Umfragen in der Schweiz ein Meinungsbild zeichneten, welches im Endeffekt nicht dem Abstimmungsergebnis entsprach – und das obwohl sie repräsentativ gewesen sein sollen. „Repräsentativität“ weiterlesen

Rechtsextremismus ist kein ostdeutsches Phänomen

Wie der erste Kommentator meines letzten Posts richtig bemerkte, wird vielen Bürgern durch das Attentat auf den Passauer Polizeidirektor nun klar, dass die Nazis auch vor Angriffen auf die bürgerliche Mitte keinen Halt machen. Angst regt sich nun auch dort.

Aber eine Studie zu „Rechtsextremen Einstellungen in Deutschland 2008“ zeigt, dass in der bürgerlichen Mitte selbst auch erschreckend viele Gedanken der Nazis vertreten sind. Die allgemeine Tendenz mag zwar andeuten, dass derartige Meinungen an Rückhalt in der Bevölkerung verlieren, zur Beruhigung geben die Ergebnisse dennoch keinen Anlass. Das Attentat auf einen hohen bayerischen Polizeibeamten sowie die Studie zeigen ferner, dass Rechtsextremismus bei weitem kein ostdeutsches Phänomen ist: „Eine einfache Unterscheidung zwischen Ost- und Westdeutschland geht dem Vergleich der Bundesländer entsprechend an der Komplexität des Phänomens vorbei. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern müssen eine einfache Ost-West-Fixierung aufweichen. “ (S. 56)
Dabei freue ich mich, dass ich in einem ostdeutschen Bundesland (Brandenburg) sozialisiert wurde, in dem verschiedene Dimensionen von rechtsextremen Gedanken (Befürwortung einer Diktatur, Antisemistismus, Sozialdarwinismus, Verharmlosung des Nationalsozialismus) deutlich unterdurchschnittlich repräsentiert sind. Wohingegen meine momentane Wahlheimat Thüringen, welche oft mit überdurchschnittlicher Repräsentation auffällt (Antisemitismus, Sozialdarwinismus), nicht gerade zur Freude anregt.
Wobei man für Brandenburg auch nicht unerwähnt lassen sollte, dass dort leider fast ein Drittel der Befragten zu Ausländerfeindichkeit neigen und Thüringen damit sogar übertrifft.

Die teils krassen Unterschiede zwischen den Bundesländern werfen nun eine Menge weiterer Fragen auf (vgl. S. 56ff), deren Beantwortung man mit Interesse erwarten darf…

Den Klimawandel nutzen

Wie Spiegel-Online berichtet, ist der Klimawandel lt. Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) quasi bewiesene Sache.
So wird sowohl Grönland als auch die Arktis abtauen und der Meeresspiegel dadurch erheblich steigen.

Nun erinnere ich mich in diesem Zusammenhang, dass die Eispanzer die größten Trinkwasserreserven der Welt sind und ferner viele Regionen auf der Welt nicht ausreichend Trinkwasser zur Verfügung haben. Da wäre es doch geradezu Verschwendung, wenn man das gute Trinkwasser einfach ungenutzt in den salzigen Ozean laufen ließe…

Vielleicht könnte man das Schmelzwasser mit Pipelines in bedürftige Regionen transportieren? So oder so würden sich Schmelzbäche bilden, die man eigentlich nur in gigantische Trinkwasserpipelines leiten müsste. Die Rohre müssten zwar sicherlich größer sein als Gaspipelines, aber wären technisch weniger aufwendig. Möglicherweise kann man durch das Umleiten des Wassers in bestimmte Regionen dem Klimawandel sogar etwas gegensteuern, wenn man bisher ausgetrocknetes Land wieder bewässert und damit die Aufnahme von CO2 durch Pflanzen erhöht.

Hier sind clevere Forscher und Ingenieure sowie progressive Regierungen gefordert, um dem Schrecken etwas Positives abzugewinnen und Schäden zu minimieren!

Anomalistik/Paranormales

«Die „Gesellschaft für Anomalistik e.V.“beschäftigt sich mit natur- und sozialwissenschaftlich orientierten Studien zu wissenschaftlichen Anomalien, außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen und sog. Parawissenschaften.» Des Weiteren bildet die Linksammlung auf der Webseite einen guten Überblick über die wichtigsten Webangebote zum Thema Paranormales.

http://www.anomalistik.de/